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1/2 Tägig: Tunnelanlagen bei Hoian

Tour Code: TVH-PKW-046

Besuchen Sie die Tunnelanlagen bei Hoian und machen sie unterwegs einen Stop in einem Dorf wo die Bewohner ihre Häuser mit Wandgemälden bemalt haben. In einem anderen Dorf liegen entlang der Strasse schön bemalte Korbboote. Ein weiterer Stopp ist bei einem Denkmal, dass den Müttern die ihre Kinder im Krieg verloren haben, gewidmet ist.

Tunnelanlagen 1
Tunnelanlagen 2
Tunnelanlagen 3
Tunnelanlagen 4
Start: 07.00 Uhr in euerem Hotel in Hoi An
Dauer: 07.00 Uhr bis ca.12.00 Uhr
Teilnehmer: bis 4 Personen. (mehr auf Anfrage)
Sprache: deutschsprachig (Thomas Weingärtner)
Einschränkung: Von September bin Februar kann diese Tour nicht gemacht werden, weil dann in den Tunneln Grundwasser steht.

 

 

 

Beschreibung:

 

Die Tunnelanlagen haben insgesamt eine Länge von 32 km und wurden von 1965 bis 1967 gegraben. Die Breite liegt bei 0,5 – 0,8 Meter und die Höhe bei 0,8 bis 1 Meter. Viele Teile des Tunnels sind allerdings eingestürzt und aufgefüllt worden als in diesem Gebiet viele Häuser gebaut worden sind. In 1997 wurden die Tunnel als nationales historisches Relikt anerkannt. Die lokalen Behörden haben Geld zur Reparatur eines zusammengebrochenen Abschnittes zur Verfügung gestelt und ein Teilstück von 120 Meter wieder hergestellt. Am 9. Juni 2017 wurden sie für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

 

 

Der Tunnelbau:

Die Dorfbewohner mussten tief durch den Sand und den Laterit graben um zu verhindern, dass der Tunnel unter dem Gewicht von Militärfahrzeugen zusammenbricht. Damit sie nicht vom Feind dabei beobachtet wurden, mussten sie Nachts graben und das Erdreich in einem Fluss -oder Reisfeldern unauffällig verteilen. Auf der Rückseite des 300 Jahre alten Gemeinschaftshauses haben sie einen Eingang zu dem Tunnelsystem gemacht. Direkt unter dem Gemeinschaftshaus wurde ein Raum gegraben, der das Hauptquartier darstellte. Dies war der Tagungsraum für Besprechungen der Wiederstandskämpfer.

 

An verschiedenen Stellen im Tunnel wurden unauffällige Lüftungsschächte gegraben. Der Tunnel enthielt auch kleine Räume in denen die verletzte Befreiungskämpfer medizinisch versorgt werden konnte und es gab auch Lebensmittelbevorratung. Überall wo es in der Gemeinde Bambusbüsche gab, wurde das Tunnelsystem unter dem Bambus gebaut, während die  Eingänge und Ausgänge mit Sträuchern verkleidet wurden. Von den älteren bis zu den jüngeren Dorfbewohner wurden alle immer wieder daran erinnert wie wichtig es ist den Tunnel streng geheim zu halten. Nur so war es möglich während der 10-jährigen Periode des heftigen Krieges zu überleben. Das Tunnelsystem musste auch regelmäßig von den Einheimischen bewacht werden. Der „Wachturm“ war ein großer Baum in der Nähe eines Einganges. Die Wachen konnten von diesem Baum aus die Feinde schon von mehreren Kilometer entfernung sehen.

 

 

Die Geschichte:

Die Tunnel wurden während des Widerstandskrieges gegen die USA gebaut und spielten im Krieg gegen die Amerikaner von 1965 bis 1972 eine wichtige Rolle. Dies war aber nur eines von drei Tunnelsystemen in Vietnam. Ein weiteres Tunnelsystem gab es in Vinh Moc, etwas nördlich von Hue und die Cu Chi Tunnelanlagen, vor den Toren Saigons. Die Tunnel bei Hoi An dienten zum Schutz und der Logistik der Widerstabdskämpfer und beherbergten fast 1.000 Soldaten und Guerillas zwischen 1965 und 1975. Die Gemeinden unter denen sich das Tunnelsystem befand wurden von der Sai Gon Armee und der US-Truppe ständig beschossen. Auch gab es täglichen Beschuss von einer Militärbasis die nur 2 km entfernt war. Die Tunnel sind ein Symbol für die Kreativität und Widerstandsfähigkeit der Truppen und Menschen während der Kriege.

 


Das Dorf über den Tunneln heute:

Die Dorfbewohner hoffen darauf, dass der Ausbau der Tunnel als Touristenziel angenommen wird und so der Lebensstandard der Einheimischen etwas erhöht werden kann. Obwohl der Krieg vor 40 Jahren endete, leben die Dorfbewohner immer noch in Armut. Die Gemainde hat 200 Hektar Reisanbaufläche, aber auf dem sandigen Boden kann nur 5 Tonnen pro Hektar produziert werden. Das entspricht einem Einkommen pro Kopf von 10 Millionen Vietnam Dong (370 Euro) pro Jahr. Durch die geringe Produktivität der Landwirtschaft und dem Mangel am Marketing für das Kunsthandwerk und Handwerksbetriebe kämpft ein größerer Teil der Bevölkerung des Dorfes ums überleben.

 

 

Das heroische Mutter - Denkmal Vietnams:

Dieses riesige und pompöse Denkmal ist der Mutter Nguyen Thi Thu gewitmet, die ihren Mann, ihre 9 Kinder sowie 1 Schwiegersohn und 2 Enkelkinder für die Revolutionen des Landes gegen französische und amerikanische Eindringlinge verloren hat.

Das Denkmal ist aus massivem Granit gehauen, fast 20 mal 120 Meter gross und von einem geformten See umgeben. Die Gartenanlage umfasst 15 Hektar. Der Park ist wunderschön mit Granit gepflastert und mehrere Treppen führen zum Denkmal hoch. Acht Statuen, erzählen die Geschichten von anderen heroischen Müttern und Kindersoldaten. Im Inneren des Denkmals befindet sich ein Gedenkhaus mit den Unterschriften vieler heroischer Mütter. Allerdings steht das Denkmal im grassen wiederspruch zu dieser armen Gegend.

 

 


Die bemalten Häuser am Strassenrand:

Auf dem Rückweg nach Hoi An machen wir einen Stop bei einem kleinen Fischerdorf. Das besondere hier sind 111 Hauswände die kunstvoll von Künstlern aus Südkorea gemeinsam mit vietnamesischen Studenten bemalt wurden. Nach dem nächsten Fischerort gibt es entlang der Strasse fünf Kunstinstallationen von bemalten Korbbooten, die die lokale Kultur und Werte repräsentieren.

 

 

 

Preise
Tour Code: TVH-PKW-046
 
2 Personen
3 Personen
4 Personen
01.01.2020 - 31.12.2020
65 Euro/Person
45 Euro/Person
35 Euro/Person
01.01.2021 - 31.12.2021 55 Euro/Person 42 Euro/Person 35 Euro/Person
       
Alle Preise pro Person in Euro

 

 

 

 

Am besten kann man so eine Tour immer mit Bildern beschreiben:

 

mylai 1 Museum.

 

 

TunnelanlagenIm Museum.

 

Tunnelanlagen 300 jahre altes Gemeindehaus.

 

 

TunnelanlagenIm Gemeindehaus.

 

Tunnelanlagen

Versteckter Eingang zum Hauptquatier.

 

 

Tunnelanlagen

Hauptquatier unterm 300 jahre alten Gemeindehaus

 

Tunnelanlagen

Im Tunnel

 

 

Tunnelanlagen

Im Tunnel

 

Tunnelanlagen

Im Tunnel.

 

 

Tunnelanlagen

Im Tunnel.

 

Tunnelanlagen Im Tunnel.

 

 

TunnelanlagenIm Tunnel.

 

Tunnelanlagen Tunneleingang getarnt unter dem Stroh.

 

 

TunnelanlagenTunneleingang getarnt unter dem Stroh.

 

Tunnelanlagen

Tunneleingang.

 

 

Tunnelanlagen

Auf dem Weg zum nächsten Tunnel.

 

Tunnelanlagen

Auf dem Weg zum nächsten Tunnel

 

 

Tunnelanlagen

Auf dem Weg zum nächsten Tunnel

 

Tunnelanlagen

Tunneleingang.

 

 

Tunnelanlagen

Tunneleingang.

 

Tunnelanlagen

Denkmal zu Ehren der Mütter die im Krieg ihre Kinder geopfert haben.

 

Tunnelanlagen

Denkmal zu Ehren der Mütter die im Krieg ihre Kinder geopfert haben.

Tunnelanlagen

Gemeinde mit Wandgemälden an ihren Häusern.

 

 

Tunnelanlagen

Gemeinde mit Wandgemälden an ihren Häusern.

 

Tunnelanlagen

Häuser mit Wandgemälden.

 

 

Tunnelanlagen

Häuser mit Wandgemäden.

 

Tunnelanlagen

Häuser mit Wandgemälden.

 

 

Tunnelanlagen

Häuser mit Wandgemälden.

 

Tunnelanlagen

Am Strand.

 

 

Tunnelanlagen

Am Strand.

 

Tunnelanlagen

Bemalte Korbboote am Strassenrand.

 

 

Tunnelanlagen

Bemalte Korbboote am Strassenrand.

 

Tunnelanlagen

Bemalte Korbboote am Strassenrand.

 

 

Tunnelanlagen

Bemalte Korbboote am Strassenrand.

 


 

hoian_city

Gegen 12.00 Uhr erreichen wir Hoi An, die frühere Seefahrerstadt. Hier haben einst Handelsschiffe aus Europa festgemacht.