Das Abenteuer beginnt an diesem Morgen bereits mit dem Frühstück. Wir werden improvisieren müssen bis wir für jeden etwas zum Frühstück gefunden haben. Wo es Nudelsuppe gibt da gibt es kein Kaffee und wo es Kaffee gibt da gibt es keib Baguette usw.... Wir werden uns alles zusammenkaufen müssen bis jeder etwas hat ;-).
Wir besuchen zusammen den lokalen Markt, was die "Pulsader" dieser kleinen Stadt ist und kaufen etwas Fisch oder Obst als Gastgeschenk für eine Familie die wir anschließend besuchen werden. Ihr Dorf liegt nur unweit dieser kleinen Stadt aber noch bis etwa 2004 war es ein langer Fußmarsch durch die Vegetation um dort hin zu gelangen. Wasserbüffel die Illegal geschlagenes Holz hinter sich her gezogen haben, haben die Trampelpfade gebildet. Später kamen selbst zusammengeschweißte LKWs um das Holz aus dem Wald zu transportieren und 2004 wurde die so entstandene Piste Betoniert. Wir kommen unangemeldet zu dieser Familie und heffen das jemand zuhause ist. Wenn nicht dann besuchen wir irgend einen Nachbarn und bauen eine neue "Freundschaft" auf ;-).
Wieder zurück in der kleinen Provinzstadt machen wir das Mittagessen. Danach haben wir eine schöne Fahrt über einen kleineren Pass und kommen an Ananas -und Eukalyptusplantagen vorbei. Wir werden einen Stopp machen und zum Nachtisch hier frische saftige Ananas bekommen. für die nächsten 75 Km nach Hoi An zurück habe ich schon oft bis zu 4 Stunden benötigt da immer wieder Besichtigungsstopps gemacht werden. Nach etwa 20 Km werden wir das Gebierge wieder verlassen und es geht im Flachland nach Hoi An zurück. In diesem flachen Land sehen wir Reisfelder und je nach Saison auch Mais und Tabak. Für diese Region sehr selten ist ein Tempel der Cao Dai den wir besichtigen. Stellvertretend für die vielen kleinen Kriegsdenkmäler//Friedhöfe die wir unterwegs sehen besuchen wir eine etwas besondere und recht große Anlage.
Plantagen:
Auf dem Lande im Gebierge haben die Menschen nur die Möglichkeit Obst-Plantagen anzupflanzen oder Holz zu schlagen und Raubbau an der Natur zu betreiben. Wir werden an Umschlagsplätzen für Ananas vorbei kommen und die leckeren und frischen Früchte versuchen. Dieser Geschmack wird ihnen noch lange in erinnerung bleiben und sie werden in Deutschland nichts vergleichbares mehr finden.
Webereien:
Noch heute gibt es kleine Familienbetriebe die Webstühle aus Holz aus früheren Tagen zuhause stehen haben und noch immer mit ihnen arbeiten. Es ist eine beeindruckende Geräuschkulisse wenn mehrere dieser Maschinen gleichzeitig am laufen sind und sie werden fantastische Bilder wie aus einem Museum mit nach hause bringen. Diese Familienbetriebe werden allerdings immer seltener. Bei Touren Per PKW ist es schwer die Webstühle zu höhren und einen Stopp zu machen.
Reisnudeln:
Reisnudeln und Reisnudelfladen, eine der traditionellen Speisen Vietnams, werden noch heute mit einfachsten Maschinen und Öfen wie vor Jahrhunderten hergestellt. Zum verfeinern der Fladen werden oft Sesam oder Leinsamen beigemischt.
Reisfelder:
In Zentralvietnam hat das Reisanbaujahr nur etwa 8 Monate. Es dauert von Ende Januar bis ende September. Wer bis dahin seinen Reis nicht geerntet und bereits getrocknet hat, bekommt ihn während der folgenden Monsunzeit kaum noch trocken. Daher kommt man in Zentralvietnam auch nur auf 2 Ernten im Jahr.
Hochwasser:
Am Wegesrand werden ihnen immer wieder Pfähle auffallen. In Deutschland bekannt als „Schneepfähle“ sind es hier „Wasserpfähle“ die bei Hochwasser die Straße Markieren. An einigen Stellen sind auch Hochwasserstandsanzeigen mit den Höchststände der letzten Wochwasser zu sehen. Beeindruckend wenn man dann über die weite Ebene Blickt und sich vorstellt welche großen Wassermassen dies sein müssen.
Kriegdenkmal:
Von ihnen gibt es auf der Strecke sehr viele. Wir haben uns ein einziges das wirklich einen Besuch lohnt für sie ausgesucht das sie Stellvertretend für die vielen anderen Besuchen werden. Es liegt sehr schön auf einem Hügel und erzählt auch noch etwas aus der Geschichte des Ho Chi Minh Pfades der hier vorbei ging. Neben den Gedenksteinen mit den Namen der Gefallenen Soldaten ist auch etwas aus der Schlacht um „Dien Bien Phu“, bei der die Franzosen eine große Niederlage erlitten, zu bestaunen.
Cao Dai:
Hauptsächlich ist die Cao Dai-Religion im Mekongdelta verbreitet mit ihrer größten Kirche in Thai Ninh. Ihre Gründer pickten aus den verschiedensten Weltreligionen das ihrer Meinung nach beste heraus und gründeten damit ihre eigene Religion. Ihr Heiligtum das sie anbeten ist ein riesiger Augapfel. Priester werden diese Kirche extra für sie öffnen und sie können sich alles ansehen.
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